Was kann ich tun?

Die Bereitschaft und Motivation, Geflüchteten bei der Ankunft und im Asylverfahren beizustehen, ist sehr groß. Doch nicht jede und nicht jeder kann gleich viel Zeit in ein ehrenamtliches Engagement stecken...

Graffiti mit helfender Hände

In den letzten zwei Jahren haben sich bayernweit viele neue Helferkreise gebildet. Die Bereitschaft und Motivation, Geflüchteten bei der Ankunft und im Asylverfahren beizustehen, ist sehr groß. Doch nicht jede und nicht jeder kann gleich viel Zeit in ein ehrenamtliches Engagement stecken. Das Engagement ist manchmal auch eher sozial als politisch. Daher sollte im Vorhinein überlegt werden, wie viel Zeit für ein Engagement aufgebracht werden kann und in welche Richtung die Hilfe gehen soll; ob z. B. persönlich eher direkte Hilfe wie Hausaufgabenbetreuung und Sammeln von Sachspenden oder eine politische Form des Engagements bevorzugt wird, wie die Beteiligung an Kampagnen.

Bei ersterem bietet sich vor allem an, in der eigenen Stadt oder in dem eigenen Dorf bei den Geflüchteten direkt nachzufragen, welche Hilfe benötigt und überhaupt gewünscht ist. Denn das innovativste Kochprojekt kann ganz schnell zu Enttäuschungen führen, wenn die Betroffenen gerade um ihre Abschiebung bangen und eher einen Zugang zu anwaltlicher Beratung benötigen und deshalb auf das gut gemeinte Angebot nicht eingehen. Daher gilt der Grundsatz, von den Wünschen und Bedürfnissen der Geflüchteten auszugehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche politische Gruppen vor Ort, bei denen Mann und Frau mitmachen kann. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Anlaufstellen, bei denen Sie sich beteiligen oder nachfragen können, wo ein Engagement möglich ist. Engagement beginnt bereits im Kleinen. Die Auseinandersetzung mit und der Kampf gegen Vorurteile und Rassismus ist ein wichtiger erster Schritt.